Taftstoffe eignen sich ebenfalls für Worship-Flaggen. Für die Produktion von Taft werden verschiedene Fasern verwendet, sowohl Seide als auch Polyester können hier heute zum Einsatz kommen. Durch den Gebrauch synthetischer Fasern ist Taft mittlerweile zu einer sehr günstigen Meterware geworden. Es gibt unterschiedlich dick gewebte Taft-Stoffe. Nur die leichteren und dünner gewebten Varianten dieses Materials eignen sich für Flaggen, da sie weniger steif sind und weicher fallen als dickerer Taft.
Ich habe mehrere dieser Flaggen. Sie sind lauter als zum Beispiel Lamé-Flaggen und deutlich robuster. Es gibt Taftstoffe, welche auf beiden Seiten glänzend sind. Diese würde ich für Flaggen bevorzugen.
Flaggenarten
Aus Taft kann man sowohl große als auch kleine Flaggen nähen. Bei den Formen kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Die flammenartige Form bei den Feuer-Flaggen gefällt mir persönlich sehr gut. Da Taft-Flaggen etwas lauter, schwerer und auch eher robuster sind als Flaggen aus reiner Seide oder Lamé, empfehle ich hier einen drehbar gelagerten Stab mit Knauf für die kleinen Flaggen und ohne Knauf für die großen Flaggen.
Es sind sowohl unifarbene als auch mehrfarbige Flaggen möglich. Ebenso eignen sie sich als Motiv-Flaggen. Kinder-Flaggen kann man auch sehr gut aus Taft nähen. Bei Bedarf können diese Flaggen dann problemlos gewaschen werden.
Spielbarkeit
Taft-Flaggen sind ebenfalls sehr gut spielbar, bei Flaggen mit Knauf können auch die verschiedenen Muster ohne Probleme gespielt werden. Diese Flaggen sind viel lauter als andere, sie eignen sich besonders als “Kampf-Flaggen” oder in der Fürbitte. Sie sind aber auch während des normalen Worships bestens einsetzbar.
Verarbeitung
Taftstoffe lassen sich ausgezeichnet zuschneiden und nähen. Mit 70er Universal-Nadeln kann man hier nichts verkehrt machen. Microtex-Nadel sind ebenfalls bestens für die Verarbeitung geeignet. Applikationen, sei es aus Lamé oder Pailletten, sind ebenfalls problemlos möglich.
Taft kann gebügelt werden, allerdings nur bei geringer Hitze. Bei zu hohen Temperaturen besteht die Gefahr, dass der Stoff unansehnlich wird.